CluE - Cluster Ernährungswissenschaft


Aktuelles

Schild zu den Folgen des Klimawandels auf dem Lehrpfad des OOWV und Bakenhus Biofleisch entstanden - Projekt nordwest2050 sensibilisiert zum Thema Klimaanpassung

Am Dienstag, den 10.12.13 konnte nun endlich das Informationsschild und das Klima-Spiel auf dem Lehrpfad zum vorbeugenden Grundwasserschutz des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) in Großenkneten auf dem Gelände des Biohof Bakenhus eingeweiht werden. Die Sturmwarnungen der letzten Tage haben den Termin noch einmal nach hinten verschoben und zeigen zugleich, wie aktuell die Thematik ist. „Häufigere und stärkere Stürme“ sind auch Folgen des Klimawandels hier im Nordwesten, so eines der Ergebnisse des u. A. an der Universität in Oldenburg ansässigen Projektes nordwest2050 (www.nordwest2050.de), das sich mit den Fragen der Klimaanpassung beschäftigt, d.h. den Folgen des Klimawandels für Wirtschaft und Gesellschaft.

(von rechts: Gabriele Wollstein OOWV, Rainer Breuer Bakenhus Biofleisch, Dr. Hedda Schattke Projektmitarbeiterin nordwest2050 Universität Oldenburg)

Drei Wirtschaftscluster sind im Rahmen des Projektes hinsichtlich ihrer Folgen durch den Klimawandel analysiert worden und viele Praxispartner aus den Bereichen des Energiesektors, der Hafen- und Logistikbranche sowie der Agrar- und Ernährungswirtschaft aus dem Nordwesten konnten in das sehr praktisch ausgerichtete Forschungsprojekt integriert werden.

Ein solcher Praxispartner des Clusters Ernährungswirtschaft (www.clue.uni-oldenburg.de) unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard Pfriem ist die Bakenhus Biofleisch GmbH. Rainer Breuer hat im Projekt untersucht, welche Folgen sich aus den Klimaänderungen für einen fleischverarbeitenden Handwerksbetrieb ergeben werden und hat seine Ergebnisse aus dem Praxisprojekt u. A. auf einem der zwei neuen Schilder für den Lehrpfad aufbereitet. Das andere Schild ist ein im Zuge des Projektes entwickeltes Klima-Spiel, das die jeweiligen Folgen des Klimawandels für Alltags- und Lebensbereiche aufzeigt. Frau Wollstein, die zuständig für Öffentlichkeitsarbeit auf dem Biohof Bakenhus ist, freut sich über die Darstellung mit Klapptafeln, die bei den Besuchergruppen unterschiedlichen Alters bekanntermaßen immer sehr gut ankommen.

Der Lehrpfad zum vorbeugenden Grundwasserschutz stellt inhaltlich sowohl die Ziele als auch die Bewirtschaftungsweise des anerkannten Naturland-Betriebes ausführlich dar. Themen des Lehrpfades sind bspw. die Ökologische Landwirtschaft, die europäische Wasserrahmenrichtlinie, der Grundwasserschutz und, was diese Dinge miteinander zu tun haben. Der Lehrpfad, der kostenlos zu begehen ist, besteht aus 28 Tafeln, vielen Exponaten und einem Schaubeet. Auch jede Menge Tiere sind zu sehen. Für Gruppen und Schulklassen werden außerdem nach Voranmeldungen ebenfalls Führungen angeboten. Frau Schattke, die Mitarbeiterin des Projektes nordwest2050 des Clusters Ernährungswirtschaft, die den Prozess im Rahmen des Projektes betreut hat, freut sich, dass nun nicht nur 2 neue Tafeln den Lehrpfad schmücken, sondern auch erstmals und dauerhaft das Thema Klimaanpassung einen Platz auf dem Lehrpfad gefunden hat und dadurch zukünftig inhaltlich den Besuchergruppen mit vermittelt werden kann.

Kampf um die Ressource Fläche !? Große Resonanz - Fachtagung am 5. Februar 2013 in Aurich ausgebucht. Wirtschaft und Wissenschaft FÖRDERN Dialog zwischen Interessengruppen.

Land- und Energiewirtschaft, Hochwasserschutz, Umwelt-/ Naturschutz, kommunale Belange, Wirtschaft, Verkehr und Tourismus: all diese Bereiche beanspruchen immer mehr Fläche in der Nordwest-Region. Durch wirtschaftliches Wachstum und die Folgen des Klimawandels wird die Ressource Fläche immer mehr zur Mangelware, die Begehrlichkeiten nehmen zu.

Mit dieser Problematik beschäftigte sich die Fachtagung „Kampf um die Ressource Fläche!?“ am Dienstag, 5. Februar, 9.00 bis 19.00 Uhr, im Seminarhotel Aurich. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten dort gemeinsam Strategien zur klimaangepassten Landnutzung.

Die gerechte Aufteilung der Ressource Fläche wird unaufhaltsam zu einem nicht zu unterschätzenden Spannungsfeld in unserer Gesellschaft. Durch den Klimawandel (Ernährungssicherheit, Hochwasserschutz, Ent- und Bewässerung, Flächen für die Energiewende usw.) verschärft sich die Situation für die Land- und Ernährungswirtschaft in den nächsten Jahren weiter.

Die Universität Oldenburg will mit ihrem Forschungsansatz im Rahmen des Projekts „nordwest2050“ dazu beitragen, die unterschiedlichen Interessengruppen in einem Meinungsforum zusammenzuführen. Das Nordwest-Unternehmensbündnis Centers of Competence e.V. unterstützt diesen Dialogansatz und begleitet den Diskussionsprozess. Das regionale Forum im Seminarhotel Aurich war das zweite von insgesamt drei geplanten Foren.

Alle Interessengruppen näherten sich auf dieser Tagung in sechs Workshops den Problemthemen sachlich, um zum Ende der Tagung mit der Auricher Erklärung einen kreativen und lösungsorientierten Ansatz in Richtung der betroffenen Akteure zu formulieren. „Wir brauchen dringend einen gesellschaftlichen Konsens zur gerechten und nachhaltigen Verteilung und Nutzung der Ressource Fläche“, appellierte Prof. Dr. Reinhard Pfriem von der Universität Oldenburg.

Land- und Energiewirte, Netzwerke und weitere regionale Entscheidungsträger sind zum Handeln aufgefordert. Die Auricher Erklärung bietet hierzu eine erste Plattform.

Veranstalter war der Centers of Competence e.V., ein Unternehmensbündnis der Nordwest-Region. Weitere Informationen erhalten Medienvertreter von Herrn Jens Krüger (CoC), Tel. 04921. 5887-100 bzw. jens.krueger@coc-ev.de. Informationen zum Projekt nordwest2050 finden Sie unter www.nordwest2050.de.

Veranstaltungsflyer als PDF-Dokument herunterladen

Die Auricher Erklärung sowie weitere Eindrücke und Ergebnisse der Tagung können hier gebündelt eingesehen werden.  

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Dissertationsschrift von Marina Beermann erschienen: Die Entwicklung unternehmerischer Resilienz. Die Zukunft der deutschen Fischwirtschaft in Zeiten zunehmenden Klimawandels.

Die Beschäftigung mit den Folgen des Klimawandels im Sinne der Anpassung ist sowohl auf wissenschaftlicher Ebene (Klimafolgenforschung) als auch innerhalb politischer Arenen ein noch recht junges Handlungsfeld. Die konkrete Entwicklung von Strategien in Bereichen der Wirtschaft sowie die theoretische Auseinandersetzung mit Aspekten der Anpassung in den Wirtschaftswissenschaften stehen erst am Anfang. Der Sektor der Fischwirtschaft nimmt hierbei eine besondere Rolle ein, da die fischwirtschaftlichen Unternehmen nicht nur hochgradig von den natürlichen Ressourcen abhängig und damit unmittelbar von natürlichen Einflüssen und klimawandelinduzierten Veränderungen betroffen sind, sondern auch für die globale Versorgung mit tierischem Eiweiß eine wichtige Rolle spielen.

Der Boom der Aquakultur, vor allem in Schwellenländern, bestätigt diese Entwicklung und verschärft zugleich bestehende Problemlagen im Rahmen der Fischwirtschaft. Steigende Preise für Fischerzeugnisse sowie Engpässe in der Versorgung mit Rohwaren sind wahrscheinlich und stellen Unternehmen der Fischwirtschaft vor neue Herausforderungen.

Das aus der Ökosystemforschung stammende Konzept der Resilienz beschreibt die Fähigkeit eines Systems, robust und flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Der Resilienz-Zugang eröffnet eine neue Perspektive im Umgang mit komplexen Systemen und ermöglicht es, eine bisher im Rahmen des Strategischen Managements noch wenig beleuchtete Thematik, die vom Klimawandel ausgehenden Risiken und Chancen, zu bearbeiten. Der Umgang mit dem Klimawandel erfordert einen Wechsel des Blickwinkels hin zur Aufrechterhaltung der Handlungs- und Funktionsfähigkeit. Das im Buch dargelegte 3-Stufen-Modell zur Entwicklung unternehmerischer Resilienz leistet hierzu einen Beitrag.

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Austausch von Praxis und Wissenschaft – Klimabetroffenheit der Geflügelwirtschaft

Welche klimawandelbedingten Veränderungen sind für die Geflügelwirtschaft und hierbei im Besonderen für die Firma Heidemark GmbH & Co. KG von Relevanz? Diesen Fragen sind am 20.11.2012 das Cluster Ernährungswirtschaft zusammen mit dem Agrar- und Ernährungsforum (AEF e.V.) und der Leitungsebene von Heidemark in Ahlhorn nachgegangen. Neben Temperaturveränderungen sieht das Unternehmen vor allem in der zukünftigen Verfügbarkeit von Wasser und den steigenden Energiekosten Handlungsbedarf. Die Sicherung von Futtermitteln ist darüber hinaus ein wichtiges regionales Thema, welches im Rahmen einer Veranstaltung mit dem AEF in den kommenden Monaten diskutiert werden wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie zeitnah auf dieser Website.


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Von links nach rechts: Frau Dr. Schattke (CluE), Frau Dr. Karlstetter (CluE), Herr Bartels (AEF e.V.), Herr Kalvelage (Heidemark GmbH), Herr Blöthe (Cluster Energiewirtschaft), Frau Overberg (AEF e.V.), Herr Eiken (Heidemark GmbH), Frau Dr. Beermann (CluE)

 Interessante Veranstaltung im "Schlauen Haus" in Oldenburg am 04.12.2012

4. Dezember 2012, 19 Uhr: Mit der Green Economy zu schwarzen Zahlen? Was bringt der Ökokapitalismus?

Themen wie Klimawandel, Finanzwirtschaft oder seltene Rohstoffe stehen für Kontroversen in der Nachhaltigkeitsforschung und auch für gesellschaftliche Konflikte. In der Diskussion solcher Themen sind häufig die moralisch ethischen Argumente ähnlich bedeutsam wie die wissenschaftlichen. Im Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde organisiert Wissenschaft im Dialog (WiD) gemeinsam mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und dem Haus der Wissenschaft Braunschweig bundesweit Dialogveranstaltungen mit interaktiven Diskussionsformaten wie zum Beispiel dem Fishbowl. Diskutieren Sie mit!

Eine Fishbowl‐Diskussion ist ein Gesprächsformat, das es jedem ermöglicht, sich und seine Meinung durch einen Platzwechsel einzubringen – wenn er das wünscht. In der Mitte der Diskussionsrunde (im „Goldfischglas“) diskutieren Expertinnen und Experten. Das Publikum sitzt um diese herum und verfolgt zunächst rund 45 Minuten die Diskussion. Anschließend sind alle eingeladen, sich aktiv zu beteiligen. Möchte eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer aus dem äußeren Kreis etwas zur laufenden Diskussion in der Mitte beitragen, so kann einer der beiden freien Plätze im Innenbereich eingenommen und mitdiskutiert werden.

Mit der Green Economy zu schwarzen Zahlen?

Mitten in der Finanzkrise und der Klimakatastrophe sollte der diesjährige Gipfel Rio+20 den großen Befreiungsschlag bringen. Nun soll es die Green Economy richten. Doch ist nachhaltige Ökonomie global überhaupt umsetzbar? Was muss passieren, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen und wie kann nachhaltige Unternehmensführung konkret aussehen? Heißt ökologisch verträglich auch zwangsläufig teurer für Verbraucherinnen und Verbraucher? Welche Beispiele für eine gelungene Green Economy gibt es – auch bei uns vor Ort? Diese und weitere Fragen rund um die nachhaltige Ökonomie diskutieren wir mit Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft.

Expertinnen und Experten

Prof. Dr. Niko Paech, Lehrstuhl für Produktion und Umwelt, Universität Oldenburg

Dr. Nana Karlstetter, Lehrstuhl für Unternehmensführung/betriebliche Umweltpolitik, Universität Oldenburg

Dr. Marina Beermann, Lehrstuhl für Unternehmensführung/betriebliche Umweltpolitik, Universität Oldenburg


Die Dissertationsschrift von Dr. Nana Karlstetter ist erschienen: "Unternehmen in Koevolution. Ein Regulierungsansatz für regionale Flächennutzungskonflikte"

Karlstetter (2012)

Die Landnutzungsmuster unserer Erde sind untrennbar verknüpft mit der landwirtschaftlichen Produktion. Diese erzeugt ihrerseits eine unserer elementarsten Lebensgrundlagen unter Nutzung der unmittelbaren Ressource: fruchtbarer Boden. Problemlagen wie Klimawandel, Ernährungssicherheit, nicht vorhandene ökologische Nachhaltigkeit land- und ernährungswirtschaftlicher Anbaustrategien oder Biodiversitätsschutz werden trotz und gerade wegen ihrer globalen Bedeutung regional akut.

Neben den Auswirkungen politischer Rahmenbedingungen sind es deshalb gerade Unternehmen, die diese Nutzung gestalten und verändern können.

Eine nachhaltige Regulierung von Landnutzungskonflikten braucht deshalb Ansätze, welche die ökologisch-ökonomische Verzahnung ebenso wie wechselseitige Interaktionen zwischen Unternehmen als dynamische koevolutorische Prozesse zugänglich machen. Konkrete Maßnahmen zur Transformation, verstanden als zukunftsfähiger Wandel, werden in der vorliegenden Untersuchung ausgehend von den Fähigkeiten regionaler Akteure entworfen. Dabei werden evolutorische und koevolutorische Ansätze mit organisationstheoretischen Konzepten zum Umgang mit turbulenten Umwelten verknüpft. Denn die Prozesse, die im Zuge der oben genannten Problemlagen notwendig werden, können in Unternehmen nur bewältigt werden, wenn die hier vorliegenden dynamischen Fähigkeiten tiefergreifende Veränderungen ermöglichen. Dafür sind zwei Aufgaben angesprochen, zu denen hier ein Beitrag geleistet wird: Erstens erfordert dies den konsequenten Einbezug ökologischer Themen in wirtschaftswissenschaftliche Konzepte. Diese müssen entsprechend angepasst werden. Zweitens geht es darum, methodisch neue Wege zu entwickeln, wie diese von unvollständiger Information und sich verschiebenden Prioritäten geprägten Zusammenhänge für den betrieblichen Kontext und dessen Entscheidungsraum aufbereitet werden können.

Dazu wird ein koevolutorischer Ansatz für die Regulierung von Flächennutzungskonflikten im Anwendungsfeld der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten Deutschlands entwickelt.

„Klimaangepasste Landnutzung“

Die Bevölkerungszunahme und gleichzeitige Minderung negativer Umweltfolgen der intensiven Land- und Ernährungswirtschaft auf Ressourcen wie Wasser, Boden und Biodiversität stellt bis 2050 eine immense Herausforderung dar. Zudem könnten durch den Klimawandel in weiten Teilen der Erde furchtbare Flächen wegfallen (Erosion, Überschwemmung, Trockenheit etc.). Somit nimmt der Erhalt solcher Flächen für die Lebensmittelproduktion langfristig eine zunehmend zentrale Rolle ein. Damit ist auch der Flächenverbrauch für erneuerbare Energien angesprochen. Vor allem für Regionen, wie die der Metropolregion Bremen-Oldenburg, deren Erträge im Klimawandel eher ansteigen dürften, ist damit die Entwicklung nachhaltiger agrarischer Anpassungsmaßnahmen wichtig. Wie eine entsprechende Landnutzungsänderung trotz und zur Regulierung bereits gegenwärtiger Konflikte gestaltet werden kann, wird deshalb im Cluster Ernährungswirtschaft gemeinsam mit Stakeholdern verschiedener Interessengruppen bearbeitet.

So findet am 05. Februar 2013 in Aurich zusammen mit dem Centers of Competence e.V. und unter Beteiligung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen eine Fachtagung zum Thema „Klimaangepasste Landnutzung im Nordwesten“ statt. Neben einem intensiven regionalen Informationsaustausch ist Ziel der Tagung, Eckpunkte für eine langfristig orientierte Landnutzung und den vorausschauenden konstruktiven Umgang mit Flächenknappheit in der Metropolregion in Form der „Auricher Erklärung“ zu erarbeiten und zu verabschieden. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Frau Dr. Nana Karlstetter, Tel.: 0441/798-4967 oder unter nana.karlstetter@uni-oldenburg.de.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem "Save the date":  [Download]

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Paneuropa-Rösch und Kornkraft Naturkost gewinnen den Klimaanpassungswettbewerb "Fit für den Klimawandel 2012" | Auszeichnung in der Kategorie Idee geht an Ernst Petershagen

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Die Projekte "Notwendige Klimaanpassungsstrategien einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Logistik" und "Energie der Zukunft" sind die Siegerprojekte des Klimaanpassungswettbewerbs "Fit für den Klimawandel 2012". Die Paneuropa-Rösch GmbH aus Vechta und die Kornkraft Naturkost GmbH aus Großenkneten teilen sich den Preis in der Kategorie UMGESETZTES PROJEKT im Wettbewerb um herausragende Lösungen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in der Metropolregion Bremen-Oldenburg. Die unabhängige Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft war von den Projekten so überzeugt, dass sie am Mittag des 8. Mai 2012 entschied, den Hauptpreis an beide zu vergeben. In der Kategorie IDEE setzte sich die Ernst Petershagen GmbH & Co.KG aus Delmenhorst mit dem Projekt "Asphaltexperten" gegen die Konkurrenz durch.

Der feierliche Preisverleihung fand am Abend des 8. Mai 2012 in der Handelskammer Bremen statt. Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen, und Landrat Dr. Jörg Mielke, Landkreis Osterholz, zugleich 1. Vorsitzender des Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V., einer der Partner im Projekt 'nordwest2050', würdigten gemeinsam das Engagement der fünf Finalisten, sich frühzeitig an die nicht mehr vermeidbaren Folgen des Klimawandels anzupassen.

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Umweltsenator Lohse, der Mitglied im Projektbegleitkreis des Forschungsprojekts ist, bekräftigte in seiner Rede die richtungsgebende Rolle von 'nordwest2050'. Es seien oft die kleinen Ideen und Innovationen, die die Bandbreite möglicher Anpassungsmaßnahmen aufzeigten. Gleichzeitig machte er darauf aufmerksam, dass die Vermeidung von CO2-Emissionen als zentrale Aufgabe bestehen bleibt: "Wir müssen die Anstrengungen zum Klimaschutz deutlich verstärken, damit Klimaanpassung überhaupt machbar und bezahlbar wird."

Dr. Jörg Mielke lobte den Vorbildcharakter der Siegerprojekte, die dazu beitrügen, die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten zu erhalten und zu steigern. "Mit dem Thema Klimaanpassung spiegelt 'nordwest2050' ein Handlungsfeld der Region wider, das für die Zukunft von essentieller Bedeutung ist. Mit der Unterstützung des Preises honorieren wir die Charaktereigenschaft der Menschen hier im Nordwesten, neuen Herausforderungen mit mutigen und frischen Ideen zu begegnen."

Prof. Dr. Klaus Töpfer, der seine Teilnahme an der Preisverleihung aus persönlichen Gründen kurzfristig absagen musste, übersandte dennoch Grüße nach Bremen und lobte die Fortschritte des Projektes, welches er als Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies von Beginn an begleitet. So liefere 'nordwest2050' eine wichtige wissenschaftliche Basis und entwickele darüber hinaus konkrete Innovationsprojekte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, wie die Arbeiten in der Land-, Energie- und Hafenwirtschaft zeigten. "Industrieländer haben die Verantwortung, Entwicklungsländer bei der Anpassung zu unterstützen, aber auch Innovationslabor für intelligente Adaptionslösungen zu sein. Hier leistet 'nordwest2050' einen wichtigen Beitrag, wie nicht nur der Wettbewerb 'Fit für den Klimawandel' beweist." Töpfer sieht darüber hinaus auch im Erkennen aktueller und künftiger Bedarfe eine ökonomische Chance für die Region.

Den mit einem Gesamtpreisgeld von 15.000 Euro dotierten Preis ermöglichen das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte KLIMZUG-Projekt 'nordwest2050' und der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V. Gesucht waren einerseits bereits umgesetzte beziehungsweise in der Implementierung befindliche Maßnahmen. Andererseits stand es jedem frei, sich mit Ideen zu bewerben, die geeignet sein könnten, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Der zweite Durchlauf des Wettbewerbs "Fit für den Klimawandel" startet 2013.


kurz+bündig Nr. 5

Hier finden Sie Informationen zu den von den Clustern des nordwest 2050 Projektes identifizierten Innovationskandidaten, d.h. geeigneten innovativen Lösungen für einen erfolgreichen Umgang mit den Folgen des Klimawandels.

kurz+bündig Nr. 5: Innovationspotenziale zur Klimaanpassung


Neues Professionalisierungsmodul an der Universität Oldenburg:
„Praxismodul Nachhaltige Ernährungswirtschaft“

Im kommenden Sommersemester startet an der Universität Oldenburg erstmals das Professionalisierungsmodul „Praxismodul Nachhaltige Ernährungswirtschaft“, in dem den Studierenden gezielt ein spezifisches Lehr- und Seminarprogramm zum Themenfeld Ernährungswirtschaft angeboten werden kann.

Die Ernährungswirtschaft ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige im Nordwesten und steht mehr denn je vor großen Herausforderungen, u. a. in Bezug auf die globale Ernährungssicherheit, die Nachhaltigkeit und den Klimawandel. Gerade die spezifische Herangehensweise an die verschiedenen Sektoren der Ernährungswirtschaft, u. a. die Milch-, Fisch- und Fleischwirtschaft, ermöglicht einen breiten Einstieg in die Thematik und soll zeigen, wie facettenreich und unterschiedlich die Wertschöpfungsketten sind sowie die medialen und gesellschaftlich-kulturellen Herausforderungen in diesen Sektoren wirken können. Hierzu gehören bspw. Fragen einer nachhaltigen Ernährung im Allgemeinen (bio, regional, fair trade), aber auch spezifische ökonomische Fragestellungen wie bspw. der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit einiger Sektoren. Ein aktuelles Beispiel hierzu ist sicherlich die Fleischwirtschaft in Niedersachsen und bspw. die Perspektive auf den ethischen Umgang und das Töten von Tieren, das Tierschutz-Label etc..

In dem anstehenden Bachelor- Modul sollen die Zusammenführung von wissenschaftlichen Fragestellungen und der Austausch mit der Unternehmenspraxis einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Gleichzeitig soll auch gezeigt werden, wie vielfältig die bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten und Projekte zu diesem Thema an der Universität und am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre von Prof. Reinhard Pfriem (LAUB) schon sind. Hierdurch wird erstmals das Themenfeld der Nachhaltigen Ernährungswirtschaft offizieller in die universitäre Lehre einbezogen.

Vorerst kann es über drei Semester, d.h. bis September 2013, angeboten werden und wir hoffen auf großes studentisches Interesse.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Hedda Schattke, 0441/798-4173, hedda.schattke(at)uni-oldenburg.de.


KLIMZUG-Newsletter 01/2012

Hier erhalten Sie die aktuelle Ausgabe 1/2012 des KLIMZUG-Newsletters zur BMBF Fördermaßnahme „KLIMZUG – Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten“ mit dem Schwerpunktthema „klimasichere Energieversorgung“ sowie weiteren Berichten und Meldungen über die KLIMZUG-Fördermaßnahme und Verbundprojekte. Der KLIMZUG-Newsletter wird im Rahmen des KLIMZUG-Begleitprozesses vom Kompetenzfeld Umwelt, Energie, Ressourcen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln herausgegeben.

Zum KLIMZUG-Newsletter 01/2012 (PDF-Dokument)


Amerikanischer Besuch in Oldenburg - Modellierungsworkshop von nordwest2050

Am Donnerstag, den 12.01.2012 fand an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg ein Workshop zur Modellierung von Prozessen und klimaangepassten Entwicklungsszenarien der regionalen Ernährungswirtschaft statt. Dieser ist eingebettet in die Diskussion um die Erarbeitung einer Roadmap of Change des Projektes nordwest2050 und wurde vom Cluster Ernährungswirtschaft veranstaltet. Ziel dieses Workshops war es, das Modell des amerikanischen Wissenschaftlerteams um Herrn Prof. Matthias Ruth von der Universität Maryland vorzustellen sowie Verfeinerungsbedarfe mit den beteiligten Praxisexperten zu diskutieren.

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Am Workshop teilgenommen haben neben den Personen des Projektes nordwest2050 auch viele Unternehmensvertreter und Institutionen, die sich in ihrer täglichen Arbeit mit der Ernährungswirtschaft beschäftigen. Im ersten Schritt wurde besprochen, ob das Modell mit seiner bisherigen Datengrundlage tatsächlich die Metropolregion Bremen-Oldenburg abbildet und die modellierten Entscheidungswege mit der unternehmerischen Wirklichkeit übereinstimmen. Hier wurde bspw. das Thema Flächenkonkurrenzen und Biomasseproduktion diskutiert und Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Praktiken und Betriebe aufgeworfen.

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Im zweiten Teil des Workshops ging es darum, in Gruppenarbeit wichtige Treiber für die derzeitige und zukünftige Entwicklung der regionalen Ernährungswirtschaft herauszuarbeiten und zu bewerten. In den wechselnden Gruppen wurden bspw. Trends in der Ernährungswirtschaft analysiert. Auch Fragen der Nutzung von Szenarien und Prognosen für die unternehmerischen Entscheidungen wurden erörtert sowie für die Region wichtige ökonomische Faktoren, wie bspw. Import- und Exportquoten. Die Ergebnisse der methodisch begleiteten Gruppenarbeiten (World Café Methode) werden nun zeitnah ausgewertet und fließen in die Modellierung und die Entwicklung der Szenarien mit ein.

So wird mit Spannung ein praxisnaher Beitrag für die Roadmap of Change in der Metropolregion Bremen-Oldenburg erwartet. Dieser wird vor allem vor dem Hintergrund des übergreifenden Ziels des Forschungsprojektes stehen, wie zukünftig ein nachhaltigerer Umgang mit den Folgen des Klimawandels zu bewältigen sein wird.

Die Präsentation zu dieser Veranstaltung von Herrn Dr. Matthias Ruth können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.


Nachhaltige Ernährungswirtschaft - zwischen Regionalisierung und Globalisierung

Am 17.01.2012 (18.00-20.00 Uhr) findet an der Universität Oldenburg die Auftaktveranstaltung des Professionalisierungsmoduls "Nachhaltige Ernährungswirtschaft" im Rahmen der Masterausbildung statt.
Frau Dr. Tanja Busse wird zur Problematik der globalen Ernährungssicherung referieren ("Der globale Mittagstisch. Warum wir den Hungrigen den Teller leer essen.").
nordwest 2050 wird neben weiteren Impulsvorträgen, u.a. von Herrn Norbert Meyer, Scott Haslett von Slow Food sowie von Frau Antje Schmidt-Kunert von VHS Oldenburg interessanten Diskussionsstoff liefern.
Wir freuen uns auf einen spannenden und anregenden Abend und hoffen Sie zu dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Veranstaltungsplakat als PDF-Datei herunterladen.


Jetzt um den Preis „Fit für den Klimawandel“ 2012 bewerben
- 15.000 Euro für innovative Klimaanpassungsmaßnahmen -

Beim Wettbewerb „Fit für den Klimawandel“ 2012 werden innovative Klimaanpassungsmaßnahmen von Unternehmen mit Sitz in der Metropolregion Bremen-Oldenburg gesucht. Einerseits bereits umgesetzte oder in der Umsetzung befindliche Maßnahmen. Andererseits können Sie sich auch mit Ideen, die geeignet sein könnten, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen, bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 29. Februar 2012.

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel.


Klimawandel im Nordwesten - Folgen für Arbeit und betriebliche Interessenvertretungen

Die Veränderung des Klimas ist auch in der Nordwest Region eine nicht zu leugnende Entwicklung – Niederschläge verändern sich, die sogenannten Extremwetterereignisse nehmen zu, ein deutlicher Anstieg des Meeresspiegels wird angenommen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich der Klimawandel in Zukunft verstärkt.
Unabhängig von dem Streit, welchen Einfluss wir Menschen auf diese Entwicklung haben (Stichwort: Klimaschutz) ist mit weitreichenden Folgen für unseren Alltag, für die Wohn-, Lebens- und Arbeitsbedingungen zu rechnen. Die Mehrheit der Unternehmen in der Nordwest-Region erwartet für die Zukunft eine zunehmende Bedeutung des Klimawandels für den eigenen Betrieb.

Die Folgen des Klimawandels lassen sich aber nicht nur auf Veränderungen in der Nordwest-Region reduzieren; viele Betriebe im Nordwesten sind eingebunden in globale Wertschöpfungsketten. Das heißt, es sind auch Anpassungsstrategien für Folgen des Klimawandels zu entwickeln, die durch internationale Produktions- und Dienstleistungsverknüpfungen in die Region hineingetragen werden. Die Innovationsanforderungen sind vielfältig und betreffen in vielen Fällen Veränderungen im Alltag von Produktion und Dienstleistungserbringung. Deshalb ist die Bewältigung des Klimawandels auch ein Thema für betriebliche Interessenvertretungen. Veränderte Arbeitsverfahren, neue Produkte und Dienstleistungsangebote, Fragen der Mobilität und des Wohnens sind von Bedeutung – notwendige Veränderungen müssen von Unternehmensleitungen, Interessenvertretungen und Beschäftigten umgesetzt werden.Die Tagung geht der Frage nach, welche Handlungsmöglichkeiten in diesem Zusammenhang für betriebliche Interessenvertretungen bestehen.

Referenten

Prof. Dr. Reinhard Pfriem, CvO Universität Oldenburg: Klimawandel im Nordwesten - Herausforderung für Unternehmen und betriebliche Interessenvertretungen

Hartmut Meine, Bezirksleiter IGM Bezirk Niedersachsen Sachsen-Anhalt: Klimawandel - Bedeutung für betriebliche Interessenvertretungen und Gewerkschaften

Die Tagung findet am 27.Januar 2012 ab 09:30 Uhr im BIS-Saal der CvO Universität Oldenburg statt.


Forschung trifft Praxis

Im Rahmen des Besuches von Prof. Dr. Matthias Ruth und Rebecca Gasper von der amerikanischen Kooperationsuniversität aus Maryland fand auf dem Betriebsgelände von Böseler Goldschmaus, einem der führenden Schlachtunternehmen Deutschlands, am 13. Juli ein Austausch zwischen Forschung und Praxis statt. Es wurden mehrere Arbeitsbereiche des Forschungsprojekt nordwest2050 sowie bisherige Untersuchungsergebnisse vorgestellt und mit Vertretern vom Böseler Goldschmaus sowie dem Praxispartner food nordwest diskutiert. Hierbei handelte es sich um die Arbeiten des Clusters Ernährungswirtschaft, des Bereiches Governance, der Ergebnisse der Verletzlichkeitsanalyse für die Fleischwirtschaft und den Modellierungsarbeiten der amerikanischen Kooperationspartner.

Durch das Treffen und die angeregte Diskussion konnten für alle Seiten wichtige Eindrücke zum Thema Klimawandel und Klimaanpassung gewonnen werden. Unter anderem ermöglichte das Unternehmen Böseler Goldschmaus den Projektmitarbeitern einen wertvollen Einblick in die fast vollständig integrierte Wertschöpfungskette der Schweinefleischprodukte, wodurch wertvolle Hinweise für zukünftige Modellierungsarbeiten erlangt werden konnten. Darüber hinaus zeigte das Treffen, dass Klimaanpassung nicht als alleinstehender Aspekt betrachtet werden darf, sondern mit vielen anderen Themen der täglichen unternehmerischen Arbeit verwoben ist.


Amerikanische Kollegen aus dem nw2050 Projekt erleben Ernährungswirtschaft des Oldenburger Münsterlandes

Am 1. Juni trafen sich Prof. Dr. Matthias Ruth und Andy John Blohm von der amerikanischen Kooperationsuniversität aus Maryland mit Praxispartnern des Clusters Ernährungswirtschaft. Neben Herrn Kircher von food nordwest, haben die Praxispartner Schweinezucht Lutten GmbH vertreten von Frau und Herrn Meyer sowie Herr Stania von der NaturdüngerVerwertungs GmbH den amerikanischen Kollegen sowie den Vertretern der anderen zwei Cluster Energie (Thomas Blöthe) und Region (Maik Winges), sowie Nana Karlstetter und Marina Beermann interessante Einblicke in die Historie, Kultur und in die verschiedenen Sektoren und aktuellen Brennpunkte der regionalen Ernährungswirtschaft gegeben.

Nach einem ersten Austausch in Vechta in den Räumlichkeiten von Food Nordwest wurden regionale Unternehmen der Ernährungsbranche besichtigt. Neben dem größten Akteur im Agribusiness, Big Dutchman, wurden auch kleinere für die Region typische landwirtschaftliche Betriebe angefahren, sowie Unternehmen der Futtermittelherstellung. Abschließend wurde der Hof der Familie Meyer in Lutten und deren Schweinemast sowie die derzeitig im Bauprozess stehende Biogasanlage besichtigt.

Schweine

Schweine der Schweinezucht Lutten GmbH

Aus Sicht des Energieclusters waren besonders die kleinräumige Verteilung der Erzeuger und Verbraucher auffällig. Um Verbraucher und Erzeuger zusammen zu bringen müssen große Strecken überwunden werden. Durch die Versorgung der Region mit Strom und Wärme aus den Biogasanlagen wird der Nachbar zum Erzeuger oder Kunde. Die Wertschöpfung bleibt so direkt vor Ort. Eine weitere Auffälligkeit der Region besteht in dem Größenverhältnis von Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Während wir aus Bremen große Windkraftanlagen und kleine Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhausdächern kennen, ist die Struktur im Oldenburger Münsterland konträr hierzu: Auf den vielen Tierställen sind große Photovoltaikanlagen installiert während in der Landschaft weniger Windkraftanlagen auszumachen sind.

Das Treffen konnte zum einen wertvolle Einblicke in die Strukturen und Gegebenheiten der Ernährungswirtschaft des Oldenburger Münsterlandes geben, zum anderen konnten auch Schnittstellen zwischen den verschiedenen Clusterperspektiven als auch relevante Aspekte für die Modellierung identifiziert werden. Darüber hinaus haben sich interessante Fragestellungen auf Grund des Vergleichs „Südoldenburger Münsterland“ und „Maryland“ ergeben, die bei einem geplanten zweiten Treffen im Juli dieses Jahres wiederaufgenommen und spezifiziert werden sollen.


4. Klimzug Regionalkonferenz

"17.30 Sat1 Regional" vermittelt in einem Filmbeitrag Eindrücke von der 4. Klimzug Regionalkonferenz in Bremerhaven auf der nordwest2050 seine Ergebnisse zur Verwundbarkeitsanalyse für die Metropolregion Bremen-Oldenburg vorgestellt hat. Über die unten aufgeführten Links gelangen Sie zu dem Sat1 Beitrag und können sich die nordwest2050 Pressemitteilungen zur Verwundbarkeitsanalyse herunterladen.

Zum Filmbeitrag

Artikel: "'nordwest2050' präsentiert Ergebnisse der Verwundbarkeitsanalyse."

Artikel: "Wie verwundbar ist die Region in Zeiten des Klimawandels?"


nordwest 2050-Newsletter Nr. 1

Die erste Ausgabe des 'nordwest2050' Newsletters ist erschienen. In ihm werden künftig projekt- und klimawandelbezogene Neuigkeiten thematisiert. Die aktuelle Ausgabe können Sie hier als PFD Dokument herunterladen. Die Themen sind inhaltlich auf die folgenden vier Kategorien aufgeteilt:

  • 1. Neues aus dem Nordwesten
  • 2. Regionale Beispiele zur Klimaanpassung
  • 3. Über den Tellerrand geschaut
  • 4. ‚nordwest2050’ unterwegs

Viel Spaß beim Lesen!

Download nordwest2050-Newsletter Nr. 1


Ostfriesland im Umbruch?!

Zu dieser Fragestellung wird am 29.03.2011 um 20.00 Uhr in der Gaststätte "de Wall" in Holtrop eine Diskussion stattfinden. Dr. Anita Idel, Tierärztin und Autorin des Buches "Die Kuh ist kein Klimakiller" und Romuald Schaber, Milchbauer, Vorsitzender des BDM, sowie Autor des Buches "Blutmilch", werden dort anwesend sein und die Diskussion mitgestalten.

Flyer mit weiteren Details


PRESSEMITTEILUNG

Bremer Eiswette vom Klimawandel bedroht - Woher ‚nordwest2050‘ weiß, dass der Schneider auch zukünftig ohne Boot nicht weit kommen wird.

In jedem Jahr wird am Tag der Heiligen Drei Könige Schlag 12.00 Uhr in Bremen die traditionelle Eiswette veranstaltet. Doch trotz ungewöhnlich niedrigen Temperaturen im Dezember ist die Weser wie auch in den vergangenen Jahrzehnten nicht zugefroren. Das war sie zum letzten Mal im Februar 1947, wo das Eis stellenweise 60 Zentimeter dick war und zukünftig wird sich das laut den Forschern von ‚nordwest2050‘ auch nicht ändern: „Wir empfehlen dem tapferen Schneider neben seinem Bügeleisen auch weiterhin stets ein Boot dabei zu haben,“ erklärt Stefan Wittig, wissenschaftlicher Mitarbeiter von ‚BioConsult’ und Partner im Projekt ‚nordwest2050‘. „Natürlich ist es für mich als Bremer nicht angenehm, dem Schneider nasse Füße zu prophezeien, aber die Computermodelle zeigen, dass die durchschnittlichen Winter in der Metropolregion Bremen-Oldenburg bis 2050 zwischen 1 und 3 Grad Celsius und bis 2100 sogar maximal 4,5 Grad Celsius wärmer werden.“ Nutzt man also die Erkenntnisse der regionalen Klimamodelle, sind die Chancen, dass nachfolgende Generationen von Schneidern die Weser trockenen Fußes überqueren können, eher gering.

Doch kann man solchen Klimavorhersagen trauen? Woher kann man wissen, wie das Klima in 40 Jahren wird? Im Rahmen des Forschungsprojekts ‚nordwest2050‘ wurden speziell für die Metropolregion Bremen-Oldenburg Klimaszenarien entwickelt, um abschätzen zu können, wie sich der Klimawandel regional ausprägen wird und in welchen gesellschaftlichen Bereichen es Anpassungsbedarf gibt. Und damit nicht nur die Wissenschaftler verstehen, wie diese Szenarien entstehen, wurde ein weiterer Papierschnipsel-Film produziert, den man sich auf youtube und der Projektwebsite anschauen kann. Dieser erklärt gezielt den Zusammenhang zwischen Wetter und Klima, verdeutlicht, wie Klimaszenarien überhaupt berechnet werden und warum man eben doch nie den genauen Wetterbericht für den Tag der Eiswette im Jahr 2050 haben wird.

„Wir wissen, dass unser Ziel, die Region klimafit zu machen, nur gemeinsam mit allen Akteuren zu erreichen ist,“ erklärt Andreas Lieberum, Geschäftsführer des Projektes. So ist es wichtig, dass die Thematik erst einmal verstanden wird und die Menschen realisieren, dass die Folgen des Klimawandels nicht nur mehr Sonne an der Nordsee bedeuten, sondern das diese sich eben auch auf die Wirtschaft, das Privatleben und sogar auf jahrhundertalte Traditionen auswirken. Mit einem ebenfalls im Rahmen von ‚nordwest2050‘ entwickeltem Online-Spiel kann nun jeder Einzelne mit ein paar wenigen Klicks herausfinden, was ihn der Klimawandel eigentlich angeht. Sind Sie zum Beispiel Hundebesitzer oder einfach gerne in der Natur und genießen lange Waldspaziergänge? Auch Hobbygärtner, Sparfüchse und Autoliebhaber können nun herausfinden, was auf sie zukommt.

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Den Papierschnipsel-Film und das Online-Spiel finden Sie unter: www.nordwest2050.de

Abdruck des Fotos ist frei, (c) ecolo.


Der Ergebnisbericht zur quantitativen Befragung der norddeutschen Fischwirtschaft zum Umgang mit den klimawandelbedingten Veränderungen, kann über Marina Beermann bezogen werden.

Kontakt:
Marina Beermann
marina.beermann@uni-oldenburg.de
Tel.: (0441)798-4968


3. Regionalkonferenz von ‚nordwest2050‘ diskutiert über Chancen und Risiken für Unternehmen in Zeiten des Klimawandels

Am Donnerstag, den 27. Januar 2011, findet im Rahmen von ‚nordwest2050‘ zwischen 15.30 und 18.30 Uhr in der Handelskammer Bremen, Am Markt 13 die dritte Regionalkonferenz statt. Veranstaltungsschwerpunkt ist neben der Präsentation von Klimaanpassungsstrategien aus der Praxis, die Frage, was der Klimawandel für die Unternehmen der Metropolregion Bremen-Oldenburg bedeutet . Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.

Prof. Dr. Fichter von der Universität Oldenburg hat im Sommer 2010 gemeinsam mit seinem Team eine Repräsentativbefragung von 4.000 Unternehmen im Nordwesten durchgeführt. Diese ergab unter anderem, dass bereits heute die Folgen des Klimawandels für 21 Prozent der Befragten eine sehr hohe Bedeutung für den Unternehmenserfolg haben und die Mehrheit bis zum Jahr 2050 sogar eine starke Zunahme der betriebswirtschaftlichen Bedeutung des Klimawandels erwarten. Auf der Regionalkonferenz werden die Gesamtergebnisse vorgestellt und im Anschluss die Bedeutung für die Metropolregion Bremen-Oldenburg diskutiert. Darüber hinaus präsentieren Unternehmensvertreter von bremenports, Beluga Shipping und dem Biohof Freese ihre angelaufenen Strategien zur Klimaanpassung.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung mit Hilfe des Online-Anmeldeformulars auf www.nordwest2050.de ist bis zum 14. Januar 2011 möglich.

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Wie kann die regionale Ernährungswirtschaft wettbewerbsfähig bleiben?

Die Industrie- und Handelskammer Stade hat unter dem oben genannten Titel einen Artikel veröffentlicht, den Sie auf der Internetseite der IHK abrufen können.

Den Bericht als PDF Dokument herunterladen.


ONNO-Ostfrieslandmahle im Zeichen des Klimawandels

ONNO-Ostfrieslandmahle haben das Ziel, einer breiten Öffentlichkeit hochwertige Lebensmittel regionaler Erzeuger aus nachhaltiger oder biologischer Produktion an kulturell bedeutsamen Orten der Region Ostfriesland näher zu bringen. Damit soll die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf die Bedeutung der bäuerlichen Landwirtschaft für die regionale Kultur und das Landschaftsbild gelenkt und das eigene Verbraucherverhalten im Sinne einer nachhaltigen Ernährung sensibilisiert werden. Weil ONNO e. V. Praxispartner im Cluster Ernährungswirtschaft des Forschungsprojektes nordwest2050 ist, stehen die Ostfrieslandmahle seit 2010 verstärkt im Zeichen des Klimawandels, der eine Veränderung unserer landwirtschaftlichen Produktion vermuten lässt.

In diesem Sinne stand das 26. Ostfrieslandmahl im Rahmen eines Wallheckenfestes der Gemeinde Holtrop am 24.07.2010 unter dem Motto „Grünlandbewirtschaftung und Biodiversität“. 80 Besucher nahmen an dem Mahl teil, das aus heimischen und saisonalen Produkten bestand. Experten des Wallheckenumweltzentrums Leer stellten die Bedeutung der Wallhecken für die Biodiversität in der Region heraus. Die Besucher hatten die Gelegenheit, im ONNO-Bladdje die Problematik der Grünlandbewirtschaftung nachzulesen. Hier wurde insbesondere auf das Umbruchverbot von Grünland als CO2 gebundene Fläche und die Auswirkungen des bislang massiven Umbruchs für nachwachsende Rohstoffe für Biogasanlagen hingewiesen.

Das 27. Ostfrieslandmahl fand am 26.09. bei einem Praxispartner des Projektes „nordwest2050“, dem Biolandhof Freese in Rhauderfehn, unter dem Thema „Erntedank“ statt. Vor dem Mahl hatten die Besucher Gelegenheit, den Hof zu besichtigen und sich über die Veränderungen im Gemüseanbau durch den Klimawandel zu informieren. Hier erfordern insbesondere Starkregen und Spätfröste neue Strategien im Anbau durch beispielsweise resistente alte Sorten oder Experimente für verschiedene Schutzmaßnahmen. In der Moderation wurde den 85 Besuchern während des Mahls ein Einblick in die Traditionen des Erntedanks gegeben, eine heute häufig vergessene Tradition in Zeiten immer und zu jeder Zeit verfügbarer Lebensmittel. Das Mahl auf einem landwirtschaftlichen Betrieb hatte zudem das Ziel, den Besuchern die Produktion guter Lebensmittel und die landschaftliche Bedeutung der bäuerlichen Landwirtschaft näher zu bringen.

Ausblick: Das 28. Ostfrieslandmahl wird unter dem Motto „Weniger ist mehr – Fleischkonsum und Fleischqualität“ stehen. Das Mahl wird u. a. Gerichte vom Salzwiesenkalb enthalten. Es findet am 6. Mai im Landgasthof zur Post in Westerholt statt.

Mehr unter: www.onno-net.de

Zeitungsartikel zum 27. Ostfrieslandmahl anzeigen.

Einen Bericht finden Sie auf dieser Homepage in der Kategorie "Praxispartner" unter "ONNO".


KLIMZUG backt klimaangepasste Brötchen

Russland verhängt ein Exportverbot für Weizen und auch die Flutkatastrophe in Pakistan sorgt für Ernteeinbußen, die die Weizenpreise auf dem Weltmarkt steigen lassen. Die Folgen des Klimawandels scheinen besonders greifbar, wenn nicht nur Fernsehbilder davon zeugen, sondern auch wichtige Erzeugnisse nicht mehr in gewohnter Art und Weise verfügbar zu sein drohen. Die Suche nach alternativen Lösungen - wie eine klimasensitive Produktion - wird also immer wichtiger. Erfahren Sie anhand eines Beispiels aus nordwest2050, mit welchen Ansätzen die Ernährungswirtschaft den auch für Deutschland erwarteten Extremwetteränderungen begegnen kann.

Vollständiger Bericht


Dialog zu Flächennutzungskonflikten in der Region gestartet.
Erster Wissensmarkt im Forum Alte Werft in Papenburg.

Am 27.05.2010 hat mit ca. 60 Teilnehmern aus unterschiedlichen Sparten (Ernährung, Wirtschaft, Umwelt/Naturschutz, Politik, Tourismus,…) ein von nw2050 und dem Centers of Competence e.V., Emden konzipierter Wissensmarkt stattgefunden. Die Veranstaltungsreihe , die mit zwei weiteren Tagungen in den kommenden Jahren fortgeführt wird, widmet sich der Problematik von Flächennutzungskonflikten zwischen ernährungswirtschaftlichen und anderen Nutzungsansprüchen an das Land der Metropolregion Bremen-Oldenburg.

Mit dem Klimawandel muss mit einer Verschärfung dieser Nutzungskonflikte gerechnet werden. Diese Zuspitzung einer ohnehin schon konfliktreichen Situation bedeutet eine Resilienzminderung im betroffenen Gebiet, die als gemeinsame Aufgabe verstanden werden muss. In zwei wissenschaftlichen Impulsvorträgen wurde die Komplexität der Thematik aufgebrochen und für den regionalen Rahmen spezifiziert. Dr. Insa Meinke, Leiterin des Norddeutschen Klimabüros, Forschungszentrum Geesthacht, GKSS sprach zu „Klimawandel in der Region Nordwest – bisher und in Zukunft“ und Dr. Dietmar Kraft vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres, Uni Oldenburg trug zur „Zukunft der Marsch: Grünland, Energieacker oder Weltnaturerbe?“ vor. Anschließend wurden in 5 Workshops die Inhalte entlang der verschiedenen Interessenslagen auf Ansprüche an die vorhandenen Flächen konkretisiert.

Es zeigte sich dabei, dass die grundsätzliche Problematik des Klimawandels, obwohl mit großer Unsicherheit verbunden, den Rahmen erweitert, in dem Flächenbedarfe gesehen werden. Dies zeigte auch die abschließende Podiumsdiskussion, in der – geleitet durch Dr. Reinhold Kolck, Vorsitzender des Wirtschaftsarchiv Nord-West-Niedersachsen (ehemaliger IHK-Hauptgeschäftsführer) – recht deutlich zum Ausdruck kam, dass gemeinsames und lösungsorientiertes Handeln trotz oder gerade wegen der unterschiedlichen Interessenslagen vor dem Hintergrund des Klimawandels notwendig und von allen Beteiligten gewünscht wird. Damit kann diese erste Veranstaltung in diesem Rahmen als gelungener Auftakt für die Initiierung eines Dialogs gesehen werden, der im TP 8.10 in nw2050 zu einer Prozessstrategie für regulierende Maßnahmen solcher Konfliktlagen weiterentwickelt werden soll.

Fortgesetzt wird dieser Auftakt Ende 2011/Anfang 2012 mit einer zweitägigen Fachtagung, für die im kommenden Jahr die Interessenslagen einer differenzierten Analyse unterzogen werden, um die bisherigen Ansatzpunkte in konstruktive Lösungen zusammenzuführen. Der Bericht zur Bestandsaufnahme in diesem Teilprojekt kann bei Interesse angefordert werden. Neuigkeiten zu diesem Thema finden Sie hier.

Hinweisen möchten wir in diesem Zusammenhang auf eine kürzlich vom EIZ Niedersachsen zu einem ähnlichen Thema abgehaltene Tagung am 09.06.2010 in Bremervörde: Europa und seine ländlichen Räume - der "andere" Umgang mit der Ressource Boden.

Folgen Sie diesem Link für weitere Informationen

Kontakt:
Cluster Ernährungswirtschaft
nana.karlstetter@uni-oldenburg.de


NordWest2050 Factsheet Nr. 1 | Mai 2010

Das aktuelle Factsheet zu den regionalen Klimaszenarien für die Metropolregion Bremen-Oldenburg können Sie hier einsehen:

Factsheet Nr. 1 | Mai 2010


Cluster Ernährungswirtschaft trifft auf Netzwerker der Nordwest-Region

Zusammen mit dem Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland hat das Cluster Ernährungswirtschaft am 15.04.2010 an der Universität Oldenburg einen Workshop zur regionalen Netzwerkbildung unter Berücksichtigung von Klimaanpassungsmaßnahmen durchgeführt. Bernard Schomaker stellte die Netzwerkarbeit des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland e.V. vor und verdeutlichte die enge Verzahnung des Netzwerks von Unternehmen und Wissenschaft. Herr Klein vom Clustermanagement Ernährungswirtschaft der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V. (CEMBO) präsentierte die Ergebnisse der Unternehmensbefragung, wobei besonderer Fokus auf die Ergebnisse bzgl. Klimawandel und Umweltaspekten gelegt wurde. Die Bedeutung des Klimawandels für die regionale Ernährungswirtschaft konnte anhand der erhobenen empirischen Ergebnisse bestätigt werden. Das Cluster Ernährungswirtschaft (CluE) stellte die Ergebnisse der zwei Praxispartner-Workshops sowie die Ergebnisse einer explorativen Erhebung zu Erfolgsfaktoren regionaler Netzwerkbildung in der Ernährungswirtschaft vor. In einer gemeinsamen Gruppenarbeit wurden Faktoren für eine regionale Netzwerkbildung, wesentliche Brennpunkte regionaler Netzwerkarbeit in der Ernährungswirtschaft sowie Faktoren für eine erfolgreiche Kommunikation von Klimaanpassungsthemen im Rahmen der Netzwerkarbeit der beteiligten Organisationen erarbeitet.

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Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Netzwerk-Workshops (von unten links nach oben):

  • Henning Müller (NieKE – Niedersächsisches Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft)
  • Dr. Irene Antoni-Komar (CluE)
  • Marina Beermann (CluE)
  • Nana Karlstetter (CluE)
  • Jana Püttker (Interessengemeinschaft der Schweinehalter ISN)
  • Irina Heinle (Centers of Competence CoC)
  • Dr. Carola Skuppin (WTSH Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft Schleswig-Holstein)
  • Oliver Schulz (Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V.)
  • Hedda Schattke (CluE)
  • Andreas Lieberum (Nordwest 2050)
  • Oliver Klein (Clustermanagement Ernährungswirtschaft der Metropolregion CEMBO)
  • Lydia Vaske (Niedersächsische Landwirtschaftskammer)
  • Karsten Uphoff (DEHOGA)
  • Dr. Bettina Bongartz (Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde e.V.)
  • Bernard Schomaker (Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland e.V.)
  • Veronika Nölle (ONNO e.V.)
  • Prof. Dr. Reinhard Pfriem (CLuE)
  • Philip Nehl (CluE)
  • (Nicht auf dem Foto) Dr. Renate Treffeisen (Alfred-Wegner-Institut AWI)

Pressemitteilung / Charmant und modern:
Mit Papierschnipseln Wissenschaft verstehen - nordwest2050 zeigt auf youtube worum es geht

Bremen, der 19. März 2010: Beiträge aus Wissenschaft und Forschung sind häufig kompliziert und schwer verständlich, sodass viele Menschen weghören, umschalten oder weiterblättern. Das Forschungsprojekt nordwest2050, welches die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten fit für den Klimawandel machen will, zeigt, dass es auch anders geht. Wie? Mit animierten Papierschnipseln! Ein Kurzfilm, der gezielt komplexe Forschungsarbeit anhand animierter Papierschnipsel und einfacher Sprache an den Mann, die Frau und sogar das Kind bringen soll. „Wir haben in vielen Gesprächen festgestellt, dass das Thema Klimaanpassung schwer zu kommunizieren ist. Wenn man dann noch in weniger als fünf Minuten ein fünfjähriges Forschungsprojekt darstellen soll, stößt man an Grenzen, eigene und die des Gegenüber“, erklärt Andreas Lieberum, Geschäftsführer des vom BMBF geförderten Projektes auf die Frage, wie man auf die Idee kam, einen solchen Film produzieren lassen. „Darüber hinaus sind Bilder offensichtlich beliebter als lesen, wenn man die Fülle der Videoclips betrachtet“, so Lieberum weiter. Der Film ist ab sofort auf youtube unter nordwest2050 online. „Wir freuen uns auf jede Rückmeldung, ob wir damit einen guten Weg gefunden haben, auf das Projekt aufmerksam zu machen“, gibt Lieberum an. „Und ganz nebenbei erfährt der Nutzer etwas über die Metropolregion Bremen-Oldenburg“, ergänzt Dr. Ralph Baumheier, Sprecher des Projekts nordwest2050.

Klicken Sie auf das Bild, um zu dem Filmbeitrag auf www.youtube.com anzusehen.

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Unternehmen profitieren von klimafreundlichen Alternativen

Kürzlich fand das 6. Weser-Ems-Gespräch der OLB-Stiftung zum Thema „Zukunft im Klimawandel – Chancen für die Wirtschaft im Nordwesten” statt.

Zur Pressemitteilung auf der Internetseite der Oldenburgischen Landesbank.


Praxispartnerworkshops als partizipative Methode

Am 10.02.2010 veranstaltete das Cluster Ernährungswirtschaft einen Workshop mit Unternehmen, bei dem Klimaszenarien für die Region Nordwest vorgestellt und besondere Problembereiche am Beispiel der Wertschöpfungsketten von Fisch und Fleisch sowie der Flächenkonkurrenz zwischen Lebensmittel- und Energieproduktion mit den Unternehmern analysiert wurden. Im Rahmen des 1. Workshops im Jahr 2009 konnte herausgearbeitet werden, dass betriebswirtschaftliche Risiken gegenüber den Chancen deutlich überwiegen. So werden zum Beispiel neben direkten Auswirkungen wie Temperaturerhöhung, Extremwetterereignisse oder Anstieg des Meeresspiegels vor allem auch die indirekten Einflüsse auf das Unternehmen oder die Branche, wie Veränderung der Transportbedingungen, Risiken für das Supply Chain Management, Veränderungen der Nachfrage sowie Erhöhungen der Produktionsunsicherheiten hervorgehoben. Um diese Risiken angemessen zu bewältigen, bedarf es der Bereitschaft einer frühzeitigen Auseinandersetzung der Unternehmen mit den Auswirkungen des Klimawandels.


„Frühzeitige Vorsorgemaßnahmen sind erforderlich“
Branchencluster Ernährungswirtschaft erarbeitet mit regionalen Unternehmen Anpassungsstrategien zum Klimawandel

Oldenburg. Auf die Ernährungswirtschaft der Metropolregion Bremen-Oldenburg kommen durch den Klimawandel vielfältige Probleme und Risiken zu. Um Anpassungsstrategien zu entwickeln, kamen nun die Praxispartner des Branchenclusters „Ernährungswirtschaft“ im BMBF-Forschungsprojekt „NordWest 2050“ – Unternehmen der Region, Unternehmens-Netzwerke, Wirtschaftsförderungs- sowie Forschungseinrichtungen – in einem Workshop zusammen. „Frühzeitige Vorsorgemaßnahmen sind erforderlich“, betonte der Leiter des Clusters Ernährungswirtschaft von der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Reinhard Pfriem, anlässlich des Workshops. Dabei nehme die Ernährungswirtschaft in der Metropolregion Bremen-Oldenburg eine bedeutende Stellung ein, so Pfriem. Wie sind die Veränderungen der einzelnen Klimaparameter zu beurteilen? Wie kann die Analyse der Problembereiche am Beispiel der Wertschöpfungsketten von Fisch und Fleisch sowie der Flächenkonkurrenz zwischen Lebensmittel- und Energieproduktion aussehen? Die Praxispartner setzten sich mit diesen und weiteren Fragen auseinander und hoben hervor, dass neben direkten Auswirkungen wie Temperaturerhöhung, Extremwetterereignisse oder Anstieg des Meeresspiegels vor allem auch indirekte Einflüsse auf das Unternehmen oder die Branche, wie Veränderung der Transportbedingungen und der Nachfrage, Risiken für das Supply Chain Management sowie Erhöhungen der Produktionsunsicherheiten zu verzeichnen seien. Das BMBF-Forschungsprojekt wurde im Februar 2009 bewilligt und hat eine Laufzeit bis Januar 2014. Es soll Klimaanpassungsstrategien für die Metropolregion Bremen-Oldenburg entwickeln und Veränderungsprozesse anstoßen. Neben der wissenschaftlichen Analyse der Herausforderungen durch den Klimawandel werden in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region in einer Reihe von Workshops Maßnahmen diskutiert und Innovationsprojekte entwickelt. Das Cluster Ernährungswirtschaft arbeitet kontinuierlich mit zwölf Praxispartnern aus den Sektoren Fleisch-, Fisch- und Geflügelwirtschaft, Gemüseanbau und der Außer-Haus-Verpflegung zusammen. Darüber hinaus sind drei Unternehmensnetzwerke im Cluster Ernährungswirtschaft integriert. Das Cluster baut fortwährend Kooperationen auf. So unterstützt es etwa die OLB-Stiftung bei der Vorbereitung und Durchführung des 6. Weser-Ems-Gesprächs. Dieses findet am 25. Februar 2010 unter dem Titel „Zukunft im Klimawandel – Chancen für die Wirtschaft im Nordwesten am Beispiel der Ernährungswirtschaft“ statt.


Klimawandel auch im Putenstall

In der Nordwest-Zeitung erschien am 15.01.2010 ein Artikel über die Projektgruppe des Moorgutes Kartzfehn und ihre Forschungen zur Verbesserung der Belüftungssituation in Putenställen angesichts zunehmend heißer Sommer. Sie können sich den Artikel hier als PDF Datei herunterladen.

Zum Artikel: Klimawandel auch im Putenstall


Treffen mit Frau Dr. Grabkowsky, Projektkoordinatorin des Clustermanagements Ernährungswirtschaft in der Metropolregion Bremen-Oldenburg Nordwesten mit dem Cluster Ernährung von NordWest 2050 (am 10.12.2009)

Das Clustermanagement Ernährungswirtschaft und das Wirtschaftscluster Ernährung des Forschungsprojektes NordWest 2050 haben in einem erneuten Treffen die gemeinsame Absicht Kooperationsnetzwerke der regionalen Ernährungswirtschaft weiter ausbauen und stärken zu wollen, bekräftigt. Zukünftige gemeinsame Vorhaben können hierbei Workshops für den Ausbau überregionaler Netzwerkbeziehungen sowie zu themengeleiteten Wissenstransfers in die regionale Wirtschaft umfassen.  


TV - Beitrag

"Wissenschaft: nachgefragt" - eine Rubrik des lokalen TV Senders "Oldenburg eins" - hat am 19.06.2009 einen Beitrag zum CLUE Projekt veröffentlicht. Dieser Beitrag wurde uns von "Oldenburg eins" zur Verfügung gestellt und kann hier von Ihnen angesehen werden.


Startschuss für "NordWest2050"

Im feierlichen Ambiente des Bremer Rathauses gaben Dr. Ralph Baumheier (Projektkoordinater beim Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa), Stephanie Janssen (vom Projektträger KLIMZUG beim DLR), Dr. Thomas Neuber Vorstand EWE AG), Umweltsenator Dr. Reinhard Loske, Prof. Dr. Arnim von Gleich (Universität Bremen, wissenschaftlicher Sprecher des Projekts) und Dr. Daniela Jacob (vom Max-Planck-Institut für Meteorologie) den Startschuss für das Projekt "Nordwest2050", welches in den nächsten fünf Jahren klimaangepasste Strategien für die Metropolregion Bremen-Oldenburg entwickeln wird.

Klicken Sie hier, um die Pressemitteilung zu lesen.

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"NordWest2050" - Flyer

Wer sich in Kürze einen Überblick über die Gesamtstruktur des Projektes NordWest2050 und möglicher Ansprechpartner, beispielsweise der drei Cluster Energie-, Hafen- und Ernährungswirtschaft machen möchte, kann sich hier den Flyer herunterladen:

Nordwest2050 Flyer (PDF).


"NordWest2050" - Internetauftritt

Der Internetauftritt des Gesamtprojektes NordWest 2050 ist nun online! Unter www.nordwest2050.de erfahren Sie alles über das Gesamtvorhaben, Veranstaltungen, Veröffentlichungen und über die Metropolregion Bremen-Oldenburg.


Zukunft der Fischwirtschaft und Klimawandel

Die Veranstaltung "Zukunft der Fischwirtschaft und Klimawandel" findet am Mittwoch, den 13. Mai an der Universität Oldenburg (Campus Haarentor) von 18-20 Uhr im Senatssitzungssaal (A14-1-111) statt. Die sich unter anderem durch den Klimawandel verstärkenden Herausforderungen der Fischwirtschaft werden von vier Referenten umfassend beleuchtet werden:

  • Dr. Christopher Zimmermann vom Institut für Ostseefischerei wird auf klimawandelbedingte Veränderungen der Fischbestände eingehen.
  • Potenzielle klimawandelbedingte Einflüsse und Veränderungen auf Unternehmen der Fischwirtschaft und Konsumenten von Fischprodukten wird Marina Beermann, Projektkoordinatorin des Clusters Ernährungswissenschaft des BMBF-Forschungsprojektes "NordWest 2050" vorstellen.
  • Dr. Florian Baumann, Frozen Fish Int., wird aus unternehmerischer Perspektive eine Einschätzung möglicher, durch den Klimawandel hervorgerufener Herausforderungen der Fischindustrie geben.
  • Abschließend wird Prof. Dr. Klaus Eisenack von der Universität Oldenburg zum Thema "Fische vor dem Aus: Bestandsschutz im Klimawandel" referieren.

Ansprechpartnerin für weitere Informationen: marina.beermann@uni-oldenburg.de

Flyer: "Zukunft der Fischwirtschaft und Klimawandel" (PDF)

Anfahrtsskizze zur Universität Oldenburg Campus Haarentor (PDF)