CluE - Cluster Ernährungswissenschaft

Biolandhof Freese


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Biolandhof Freese
Hilde und Heiko Freese GbR
Batzenweg 30
26817 Rhauderfehn

Telefon: (04952)7970
Telefax: (04952)921647
E-mail: heikofreese@gmx.de
Homepage: www.biolandhof-freese.de

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Zur nordwest2050-Filmreihe. Teil 2: Klimawandel – Was können Landwirte tun?

Geschäftsführer und Ansprechpartner:
Hilke und Heiko Freese

Der Biolandhof Freese ist seit 1985 Mitglied bei Bioland, einem der mittlerweile größten Anbauverbände für ökologischen Landbau in Deutschland. Der Betrieb begann mit extensiver Mutterkuhhaltung und Getreideanbau für den regionalen Markt. 1992 stiegen Meinhard und Hilde Freese in den intensiven Gemüseanbau ein, der inzwischen zum Schwerpunkt des Betriebes geworden ist. Seit 2005 führen Hilde und Sohn Heiko Freese das Unternehmen gemeinsam und bewirtschaften etwa 40 ha. Davon wird ein großer Teil als Dauerweide und Futterfläche für die noch immer bestehende Mutterkuhherde genutzt. Auf dem übrigen Teil der Betriebsfläche werden rund 50 verschieden Gemüsekulturen im Freiland und Gewächshaus angebaut. Die Produkte werden überwiegend direkt vermarktet, dazu gehören 2 Wochenmärkte (Rhauderfehn und Aurich), ein kleine Hofladen, ein Lieferservice und ein eigener Vollsortiment- Naturkostladen in der Stadt Leer. Außerdem wird zunehmend über regionale Wiederverkäufer und Großhändler vermarktet.

Das Unternehmen beschäftigt etwa 25 Mitarbeiter, vorwiegend in Teilzeit und Saisonarbeit.

Infos zum Praxisprojekt:

Wo liegt die Klimabetroffenheit?

Durch verlängerte Dürren bzw. Hitzeperioden in Kombination mit extremen Wetterlagen wie starken Gewitterschauern und starkem Windaufkommen wird generell der Anbau von Freilandkulturen immer schwieriger. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Kultivierung alter, resistenter Gemüse- und Getreidesorten gelegt. Gerade der Anbau von Getreide wird in der Region Ostfriesland zu einer immer größeren Herausforderung. Die Sommerungen können oft wegen extremer Nässe auf den Flächen erst spät gesät werden. Nach dem Auflaufen des Getreides folgt im Frühjahr oft eine Trockenperiode, die zu einer Ertragsminderung durch Wassermangel führen kann. Die Winterungen lassen sich oft gut einsäen, leiden aber in den Wintermonaten häufig unter Staunässe durch extreme Regenfälle.

Angestrebte Maßnahmen:

Eine Maßnahme im Gemüsebereich könnte eine neue Gewächshauseindeckung sein, die durch ihre besondere Permissivität freilandähnliche Lichtverhältnisse im geschützten Anbau ermöglichen kann.

Im Bereich des Getreideanbaus soll versucht werden eine alte Roggenstaudensorte zu kultivieren. Sie ist sehr rubust und schnellwüchsig, außerdem ein Tiefwurzler, und schafft eine gute Bodengare, so dass große Wassermengen wie ein Schwamm vom Boden aufgenommen werden können und somit größtenteils Staunässe verhindert werden kann. Gleichzeitig wird versucht ein betriebsspezifisches Vermarktungskonzept für die klimaangepassten Produkte zu entwickeln.